Unser Besuch bei Charlotte vom 16.11. bis 20.11.22
Voller Erwartung machten wir uns auf die Reise nach Malaga. Für Dolores Mühlethaler (Mama von Galgo Jaguar), ihre Tochter Salomé und Sohn Joshua war es das erste Mal.
Charlotte holte uns am Flughafen Malaga ab. In der Finca wurden wir überschwenglich begrüsst - wie könnte es anders sein - zuerst von Dogge Goliath, Red, Beethoven, Libby, Nirvana und zu guter letzt von Niebla, dem Finca Boss.
Dann begrüssten wir Dioni und bezogen unsere Gästehäusschen und Charlotte fuhr mit uns zum Mercadona, um das Nötigste einzukaufen. Die Gästehäuser sind gut ausgestattet.
Nach dem Einkaufen führte sie uns durch die Finca. Dann ging es los, mit Reinigen der Bays, Decken auswechseln, Futter für den nächsten Tag zubereiten, Decken waschen, haufenweise Hundekot zusammen nehmen. Für Charlotte ist es wichtig, dass die Bays sowie der Aussenbereich immer hygienisch sauber sind - und das bedeutet jeden Tag sehr viel Arbeit. Am Abend bekommen die Galgos ihre Pinkmäntel, einige davon lassen sich es gut anziehen, andere wie zum Beispiel die kleine Lene versteckt sich unter dem Bett.
Bis jetzt habe ich noch nie in der Finca gewohnt. Für mich war es eine grossartige Erfahrung, von morgends bis abends in der Finca zu sein und zu erleben, was es heisst, Tag für Tag für die Hunde da zu sein. Einfach eine grossartige Arbeit, was Charlotte und Dioni leisten.
Am Donnerstag fuhr ich mit Charlotte und Galgo Nilo zum Tierarzt für eine Untersuchung. Am Nachmittag musste Galgo Mirage für seine Abreise nach Florida bereit gemacht werden. Dolores hat ihn dann gebadet.
Hier unsere Eindrücke:
Am Freitagmorgen fuhren Dioni und Seb früh los, um Mirage zum Flughafen nach Madrid zu bringen. Wir wussten, dass er auf dem Rückweg die verletzte Galga mitnehmen würde. Erst um 22:15 kam er an. Was für ein Anblick. Diese arme junge Galga mit einem massivem Beinbruch. Wir halfen dann Charlotte, diese Galga zu verarzten. Der Verband klebte auf der Haut und es war schwierig, diesen überhaupt zu entfernen. Erst nachdem die Galga beruhigt wurde und Schmerzmittel und Antibiotika bekam, war es möglich, diesen Verband zu entfernen und einen neuen anzulegen. Was muss diese Galga für Schmerzen haben.
Am nächsten Morgen musste Dolores die verschmutzte Kabine in der Klinik reinigen, wo Aletta geschlafen hatte. Danach mussten wir die Galga ganz vorsichtig baden, damit dem Bein nichts passierte. Irgendwie spürte Aletta, dass man ihr half. Ihre Augen werden ich nie vergessen.
Nach der Reinigung und Versorgen der Hunde bat ich Charlotte, mit uns in die Residenz zu gehen. Für sie ist das nicht so leicht, die Galgos dort zu besuchen und dann wieder zurückzulassen. Aber nächste Woche kommen sie alle in die Finca.
Hier einige Bilder:
Nach dem Besuch in der Resi zeigte uns Charlotte noch ein bisschen die Umgebung, was uns ein bisschen aufheiterte.
Zurück in der Finca begannen wir wieder mit Reinigen, Hundekot aufnehmen, Decken wechseln, Futter für den nächsten Tag vorbereiten, Pijamas für die Nacht anziehen, Platz abspritzen etc.
Um 20:30 Uhr fuhren wir mit Dioni und Charlotte nach Benalmadena. In einem schönen Restaurant am Hafen von Benalmadena haben wir sie zum Diner eingeladen. Eine kurze Zeit, die sie mal auspannen konnten. Als Charlotte noch die Nachricht erfuhr, dass Mirage nun endlich in Florida angekommen ist, konnte sie aufatmen.
Am Sonntag werden die Hunde morgens später herausgelassen. Pepe kommt von Montag bis Freitag jeden Morgen und lässt die Hunde dann schon um 07:00 Uhr heraus. Was für eine Freude, wenn sie von den Bays in der Orchard herauskommen.
Hier seht ihr Joshua beim Verteilen der Goodies, die es speziell am Sonntag gibt. Die Hunde freuen sich so sehr darüber...
Dieses Bild sagt alles aus. Dolores M. hat ihr Herz an Atid geschenkt. Lassen wir uns überraschen, ob Atid allenfalls in die Schweiz kommen wird!
Hier einige Eindrücke von uns zu:
Nilo: Er ist ein liebenswürdiger Galgo, ruhig, zufrieden, verspielt und liebt Streicheleinheiten.
Mandolino: unglaublich wie verspielt er ist und wie gut er mit den anderen Hunden auskommt. Wenn man denkt, was er alles hinter sich hat. Er liebt es, wenn man ihn streichelt.
Eshin und Leona: Sie sind noch ein bisschen scheu, möchten gerne näherkommen. Wenn sie in einer Familie ist, dann werden sie sich bald öffnen.
Ailani: Was für eine liebenswerte Galga, voller Freude, verspielt und verschmust und hat überhaupt keine Angst. Liebt die Menschen und das Spielen mit den Hunden. Joshua hätte sie am liebsten mitgenommen.
Lene: sie hat Fortschritte gemacht. Erst wenn sie dich näher kennt, dann kann man sie streicheln. Eine liebenswerte Podenca, die sich aber auch wehren kann.
Haku: ein älterer Podenco, lustig und verspielt, aber eher ein bisschen dominant.
Brulé: Er ist immer noch ein bisschen scheu, braucht noch Vertrauen. Aber was mich erstaunt hat, wie er mit den Hunden mitspielt und fröhlich ist.
Eagle: Mit seinen drei Beinen läuft er herum, er macht das super und Marte ist immer bei ihm.
Pony Oro: Er steht nicht mehr so oft im Auslauf in der Ecke, sondern zeigt sich immer mehr neben Dorado.
Dann machten wir uns schweren Herzens langsam bereit für unsere Abreise. Für mich war es dieses Mal besonderes schwer, da ich die Tage in der Finca anders erlebt habe. Dieser Ort hat eine Magie. Wer einmal dort war, kommt immer wieder.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Dolores M., Salomé und Joshua für die super Team-Arbeit bedanken. Diese Tage waren für uns eine besondere Erfahrung, aber auch nebst allem Traurigen ein gutes Gefühl, für Charlotte da zu sein.
Herzlichst, Dolores
Immensee, 24.11.22